Samstag, 13. März 2010


Kurt Tucholsky

geboren 1890 in Berlin
gestorben 1935 in Göteburg, Schweden

Jurastudium in Berlin und Genf
Promotion 1914

Im ersten Weltkrieg musste Tucholsky als Soldat an die Front, er versuchte jedoch, wann immer es möglich war, sich zu "drücken".
Nach dem Krieg wurde er Chefredakteur des Berliner Tageblattes und war Mitarbeiter verschiedener anderer Zeitungen. (Erste erfolgreiche Schreibversuche hatte er schon als Schüler unternommen.) Er schrieb kritische und satirische Texte, Theaterstücke und Romane, wie Schloss Gripsholm, das auch für das Fernsehen verfilmt wurde, aber auch Gedichte. Diese wurden von verschiedenen Interpreten vertont.

1929 verließ er Deutschland aus politischen Gründen und zog nach Schweden. Wegen seiner Kritik an den Nazis wurde ihm 1933 die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. Zeit seines Lebens hat er sich für den Frieden eingesetzt.

Samstag, 13. Februar 2010

Kishon

Ephraim Kishon wurde unter dem Namen Ferenc (Franz) Hoffmann am 23. 08. 1924 in Budapest/ Ungarn geboren und starb am 29. 01. 2005 in der Schweiz. Er lebte und arbeitete als Journalist, Schriftsteller und Regisseur in Israel und in der Schweiz und gehört zu den bedeutendsten Satirikern des 20. Jahrhunderts.
Schon früh wurde seine Begabung erkannt: 1940 gewann er den 1. Preis des ungarischen Novellenwettbewerbs für Mittelschüler. Weil er Jude war, durfte er jedoch nicht studieren und begann eine Ausbildung zum Goldschmied. 1944 wurde er in ein Arbeitslager deportiert, 1945 gelang ihm die Flucht aus einem Gefangenentransport. Ein Großteil seiner Familie kam in den Gaskammern von Auschwitz ums Leben. 1949 wanderte er nach Israel aus.

Seine zahlreichen Bücher sind in 37 Sprachen übersetzt worden, zwei seiner Filme wurden für den Oscar nominiert.
In seinen Satiren zielt er auf die kleinen Ärgernisse des Alltags, vor allem in Bürokratie und Politik.
Seine Familiengeschichten sind weltweit bekannt und in Israel nach der Bibel das meistverkaufte Buch. In Deutschland sind vor allem folgende Bücher bekannt:
Kein Öl, Moses?,
In Sachen Kain und Abel,
Drehn Sie sich um, Frau Lot!,
Arche Noah - Touristenklasse,
Der seekranke Walfisch,
Wie unfair, David!,
Kishon für Kenner,
Kishons beste Geschichten,
u.v.v.m.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Kalifornien

Der Bundesstaat Kalifornien liegt im Südwesten der USA. Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist hier eine intensive Landwirtschaft möglich. Doch zunächst einige Daten im Vergleich mit Deutschland (jeweils in Klammern):

Größe: 423 970 qkm (357 110 qkm)
Einwohner: 36 457 550 (81 882 350)
Nord-Südausdehnung: 1231 km (ca. 1000 km)
Ost-Westausdehnung: 400 km (ca. 650 km)
höchster Berg: Mount Whitney 4418 m (Zugspitze 2962 m)
tiefster Punkt: Death Valley - 86 m (!)

Das landwirtschaftlich intensiv genutzte kalifornische Längstal wird im Westen durch die Coast Range (Küstenkette) und im Osten durch die Sierra Nevada (verschneites Gebirge) begrenzt. Hier liegt, wenn man Alaska und Hawaii nicht mitrechnet der höchste Berg der USA, der Mt. Whitney.














Mount Whitney








San
Fran-
cisco










Der nördliche Teil des Längstales ist das Sacramento Valley, der südliche das San Joaquin Valley, beide benannt nach den hier fließenden Flüssen, die über die Bucht von San Francisco in den Pazifik entwässern.

In dieser produktivsten Agrarregion der Welt, die auch die "Salatschüssel der USA" genannt wird, werden Getreide (Gerste, Weizen, Hafer), Mais, Reis, Bohnen, Zuckerrüben und Baumwolle, sowie Südfrüchte und Gemüse angebaut. Außerdem gibt es Vieh- und Geflügelzucht. 90 % der gesamten Weinproduktion der USA kommen aus Kalifornien. Die ha- Erträge sind hier wesentlich höher als im übrigen Land, was an intensiver Düngung, Schädlingsbekämpfung und künstlicher Bewässerung liegt. Das Wasser wird über zahlreiche Bewässerungskanäle vom Hoover-Staudamm (s.o.), vielen kleineren Stauseen und von den Gletschern der Sierra Nevada, wo im April noch Schneehöhen von 125 cm gemessen werden, hierher geleitet. Die Jahresniederschläge betragen im Lee der Küstenkette nämlich nicht mehr als 250 mm, in weiten Teilen 250-1000 mm und nur in den Gipfelregionen der Sierra Nevada über 1000 mm.

Etwa 30 km südlich von San Francisco liegt das Silicon Valley, das Zentrum der amerikanischen Computerindustrie. Dieses 70 km lange und 15 km breite Tal ist übersät mit Büro- und Fabrikgebäuden. 700 000 der rund 4 Millionen hier lebenden Menschen sind in über 2500 Hihgtech-Betrieben beschäftigt. Da die Stanford-Universität, an der wichtige Entwicklungen für die Computer-Industrie gemacht wurden hier in Palo Alto liegt, haben sich viele Firmen auch direkt in dieser Region angesiedelt. Die Absatzmärkte, die großen kalifornischen Städte (San Francisco, Los Angeles, San Jose) sind nicht weit und auch die Verbindung zum asiatischen Markt ist über den Pazifik günstig.

San Jose

Freitag, 22. Januar 2010

Die Rocky Mountains


Von Alaska aus erstreckt sich ein Hochgebirge über Mittelamerika bis zum Südzipfel Südamerikas, dem Kap Hoorn. In Nordamerika heißt es Rocky Mountains, in Südamerika Anden. Die "felsigen Berge" wie sie wörtlich heißen, sind vor etwa 70 Millionen Jahren entstanden, genau wie die Alpen in Europa oder der Himalaya in Asien, aber wesentlich später als die bereits abgerundeten Appalachen.
Die atemberaubende Landschaft wird heute in vielen Nationalparks geschützt. Am bekanntesten ist wohl der Yellowstone National Parc in Wyoming. Er liegt innerhalb einer durch Vulkanausbrüche entstandenen Senke, deshalb brodelt es unter der Erde. Neben vielen kleinen blubbernden Wasserlöchern ist der "Old Faithful" die spektakulärste Sehenswürdigkeit im Park. Es ist ein Geysir, der alle 60-90 Minuten eine bis zu 30 m hohe Dampffontäne in die Luft schleudert. Wenn kaltes Sickerwasser auf heißes Gestein im Erdinnern trifft, entstehen solche Phänomene. Die freiwerdenden Schwefeldämpfe verursachen einen unangenehmen Geruch, gelöste Mineralien lagern sich farbenprächtig ab und haben so zum Namen des Parks geführt.
Hier und im angrenzenden Teton National Parc finden Elche, Bisons, Bären, Adler und eine Vielzahl anderer Tiere, die früher den ganzen nordamerikanischen Kontinent bevölkerten, heute noch einen intakten Naturraum, in dem sie überleben können. Zwischen den Granitgipfeln im Tal von Jackson Hole waren es vor allem Farmer und Rancher, die diese Tiere fast ausgerottet hätten.Der Flug über die fast endlos erscheinende, unbewohnte Strauch- und Buschwüste, am Rand des Colorado Plateaus bringt den Reisenden unvermittelt zu dem größten Naturwunder der USA, dem unvergleichlichen Grand Canyon, einer tiefen Schlucht in der Hochebene, gegraben vom Colorado River.
Die farbigen Felswände dieser gewaltigen, über 1600 m tiefen Schlucht sind das Abbild der Erdgeschichte von den jüngsten Gesteinen oben bis zu den ältesten Steinformationen am Grund der Schlucht. Aus dem wilden Colorado und seinen jahreszeitlich stark schwankenden Wasserständen ist ein träger grüner Fluss geworden, dessen Wasser reguliert wird.




Durch den Hoover-Staudamm wurde ein gewaltiges Wasserreservoir inmmitten der Wüste geschaffen, das die Wasserversorgung von Südkalifornien sichert.

Seit 1935 staut die gewaltige Mauer das Wasser des Colorado. Mit seinen 17 gewaltigen Generatoren, die viele Städte des Südwestens mit Strom versorgen, gilt er als achtes Weltwunder.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Wilhelm Tell

Die ist das Tell-Denkmal in Altorf im Kanton Uri am Vierwaldstättersee in der Schweiz.

Zu Beginn der 3. Szene des 3. Aufzugs erfährt der Zuschauer/ Leser von der Verordnung, dass jeder Bürger, der den Platz passiert, Gesslers Hut auf der Stange grüßen muss. Missachtet er diese Regel, wird er inhaftiert.
Als Tell mit seinem Sohn Walther erscheint, geht er aus Unwissenheit ohne zu grüßen an dem Hut vorbei und wird prompt von den Wachen festgehalten.
Die umstehenden Schweizer wollen Tell befreien:
- sie bezeugen seine Unschuld (Z. 119, der Pfarrer)
- sie bürgen für ihn Z. 125 und 133 (W. Fürst)
- sie drohen mit gewaltsamem Eingreifen (Z. 138-141)
- sie solidarisieren sich (Z. 144)

Nun folgt der Auftritt Gesslers (2.3)


Wie hat Schiller diesen wirkungsvoll inszeniert? Beschreibe alle Details, die man hört und sieht!


Der Landvogt Gessler, vom österreichischen Kaiser eingesetzter Statthalter und Wilhelm Tell















Sonntag, 10. Januar 2010

Die Mitte

Im Norden der USA gehört zur Mitte der Bereich der Großen Seen.
Chicago am Michigansee ist die größte Stadt mit beeindruckenden Wolkenkratzern. Über den Huronsee, den Eriesee, den Ontariosee und den St. Lorenzstrom können auch große Schiffe in den Atlantik gelangen oder von Europa auf dieser Route bis nach Chicago.






Der mittlere Westen ist ein unvorstellbar großes, dünn besiedeltes Gebiet, das intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Es werden Mais, Weizen und Sojabohnen auf endlosen Feldern angebaut. In dieser regenarmen Region kommt es immer wieder zu Dürreperioden, denn im Regenschatten der Rocky Mountains westlich des 100. Meridians liegen die jährlichen Niederschlage unter 500 mm.




Der Ort Bettendorf liegt im Staat Iowa.




Im Grasland der Prärie, einer Region, die für Wälder zu trocken ist, aber noch nicht als Wüste bezeichnet werden kann, dominiert die Rinderzucht. Die Farmen sind riesengroß und werden nach marktwirtschaftlichen Gesetzen bewirtschaftet. In Anlagen von durchschnittlich 10.000 Tieren wird rationell Schlachtvieh "produziert". Zweimal täglich wird Silomais mit Zusatzstoffen gefüttert, "Cow-boys" zu Pferd sortieren kranke und schwache Tiere aus.

Die Flussebene des Mississippi
Hoch im Norden, fast an der Grenze Kanadas entspringt der Mississippi, um dann in einem großen Delta im Golf von Mexiko zu münden. In diesem Delta mit fruchtbarer Erde und feuchtwarmem, subtropischen Klima gedeiht fast alles. Es werden Reis, Baumwolle, Zuckerrohr Weizen, Sojabohnen und Mais auf großen Flächen angebaut.

New Orleans
ist die größte Hafenstadt am Mississippi. Schiffe müssen von der Mündung 175 Kilometer flussaufwärts fahren, bis sie den Hafen erreichen, doch auch hier ist der Fluss noch gigantisch breit. Es ist eine der farbigsten und lebenslustigsten Städte der USA. Französische Kolonisten bauten schon vor 300 Jahren die erste Siedlung im Delta, und bis heute ist es der französische Einfluss und ein gewisses "Laisset-faire" das die Stadt prägt.


Wilhelm Tell


Was ist das? Beschreibe das Bild!